Bei der Planung eines Planetenweges, der hier als konkretes Anwendungsbeispiel dienen soll, spielen bei der Abbildung auf der Erdoberfläche Positionen und Entfernungen eine wesentliche Rolle. Ein grundsätzliches Problem stellen die real existierenden und kaum vorstellbaren Größenunterschiede der Himmelskörper untereinander sowie deren Entfernungen zueinander dar.

Bei der Umsetzung des Sonnensystems in einem Massstab von 1:1 Milliarde wäre die Modell-Erde mit einem Durchmesser von etwa 1,27 cm ungefähr 149,6 m von der Modell-Sonne entfernt, die einen Durchmesser von ca. 1,39 m hätte. Die Gesamtlänge des Planetenweges entspräche der Entfernung von der Sonne zu Neptun und betrüge im Modell etwa 4,495 km.

Nicht selten wird auch ein Masstab von 1:1,4 Milliarden gewählt, wobei die Sonne dann einen Durchmesser von 1 m besitzt und der Gesamtweg sich dann auf 3,213 km verkürzt. Dieser Massstab soll auch im Folgenden verwendet werden. Die Zahlen zu den Entfernungen sind aus Wikipedia übernommen.

Modell Sonnensystem Größen der Himmelskörper und Entfernungen zur Sonnen in einem Massstab von 1:1,4 Milliarden


Die obige Abbildung - Grundlage ist die Illustration Solar system aus Wikimedia -  zeigt entsprechende Größenverhältnisse und Entfernungen bei einem Massstab von 1:1,4 Milliarden. Weitere Anpassungen zur Verkürzung der Gesamtlänge des Planetenweges würden unweigerlich dazu führen, dass die sog. inneren Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars physisch nicht mehr sinnvoll dargestellt werden können. Im Fall einer GPS-gestützten Umsetzung eines Planetenweges und der damit verbundenen Standortungenaugkeit, wäre zudem ein zu geringer Abstand der Planeten untereinander sowie zur Sonne bzw. zum Startpunkt, der nur wenige Meter betrüge, nicht sinnvoll. Auf grundsätzliche Darstellungsmöglichkeiten wird im späteren Verlauf noch eingegangen.


Wo genau sind die möglichen Positionen der Planeten im Gelände? Diese Frage soll im folgenden beantwortet werden.