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Schritt 4 - Startpunkt festlegen

Die Position der Sonne ist der zentrale Punkt des Planetenweges und gleichzeitig der Ausgangs- bzw. Startpunkt der Entdeckungsreise durch unserer virtuelles Sonnensytem. Um die grundsätzlichen Möglichkeiten eines Geographischen Informationssystem besonders gut verdeutlichen zu können, soll der Planetenweg nicht in der freien Natur, sondern in einem dicht besiedelten Stadtgebiet umgesetzt werden. In diesem Fall wurde beispielhaft eine Schule in Essen gewählt. Der Startpunkt soll sich in Nähe befinden und wird nun festgelegt.

Arcgis Explorer Desktop - Startpunkt festlegen
ArcGIS Explorer Desktop - Festlegen des Startpunktes


Die OpenStreetmap-Karte zeigt, dass sich nördlich des Schulgeländes ein Parkplatz befindet und vor diesem markante Punkte (Altglascontainer und ein Telefon), die auch bei einer Beschreibung des Starpunktes hilfreich sein können. Da ein Altglascontainer weniger schön als Startpunkt geeignet ist, soll in diesem Fall die Endeckungsreise "gegenüber der Schule am nördlichen Parkplatz neben dem Telefon" beginnen. Um diese Startposition in der Karte sichtbar zu machen, kannst Du über die Schaltfläche "Punkt" an der entsprechenden Stelle in der Karte eine Markierung erstellen und diese mit einem Kommentar versehen. Du erzeugst dabei die ersten echten Geodaten.


Nachdem der Startpunkt festgelegt ist, besteht nun die anspruchsvolle Aufgabe, konzentrische Kreise zur Visualisierung möglicher Positionen für die Planeten zu erzeugen.

Schritt 3 - Projektgebiet anzeigen

Das Fernglass-Symbol im Reiter "Start" öffnet ein Suchfeld in das der Ort, eine Adresse oder auch einen Position eingegeben werden kann. Die Wilhelm-Koerber-Schule befindet sich an der Franz-Arens-Straße in Essen, was in diesem Fall eingegeben wurde. Sind in der Ergebnisliste mehrere Treffer vorhanden, dann kann entsprechend ausgwählt werden. Ein Doppelklick stellt den Kartenausschnitt ein, in dessen Zentrum ein Stecknadel erscheint, die bei Überfahren mit der Maus noch einmal die Ortsangabe wiedergibt.
(Die Stecknadel verschwindet durch Entfernen des Häkches oder durch das Schließen des Suchfensters)
Sehr schnell lässt sich ein Ausschnitt auch durch verschieben mit gedrückter Maustaste und durch Hinein- und Herauszoomen mithilfe des Mausrades festlegen.

Arcgis Explorer Desktop - Projektgebiet anzeigen
ArcGIS Explorer Desktop - Projektgebiet bzw. Kartenausschnitt nach einer Suche



Nach diesen Vorarbeiten kann als nächstes schon der Startpunkt festgelegt werden.

Schritt 1 - Installation

Die Installationsdatei für ArcGIS Explorer Desktop kann unter esri.com/software/arcgis/explorer-desktop/download nach Ausfüllen des Formulares heruntergeladen werden.

Das Programm lässt sich auf Windows-Betriebssysteme installieren.

Nach dem Öffnen siehst du die Benutzeroberfläche. Je nach vorgenommenen Einstellungen und letzten Aktivitäten, werden enstprechende Inhalte angezeigt.
 

ArcGIS Explorer Desktop - Start
ArcGIS Explorer Desktop nach dem Start



Nun kann die Planung des Planetenweges Schritt für Schritt durchgeführt werden.

Schritt 2 - Grundeinstellungen vornehmen

Einstellen der Grundkarte

Da u.a. im weiteren Verlauf auch eigene Geodaten erfasst werden sollen, ist wie bereits im Kapitel zu Google Earth (Virtuelle Globen - Google Earth) erläutert wurde darauf zu achten, dass keine Lizenzprobleme aufkommen. Hier stellen, die bereits mehrfach erwähnten OpenStreetMap-Daten eine adäquate Grundlage dar und sind bereits standardmäßig unter den Grundkarten impletiert.
Wähle einfach aud dem Reiter "Start" heraus das Menü "Karte". dann "Grundkarte" und schließlich "OpenStreetMap".

arcgis explorer schritt 2 grundkarte einstellen
ArcGIS Explorer Desktop - Auswahl der Grundkarte


Nachdem OSM nun Kartengrundlage ist, können Geodaten problemlos erzeugt, selbige verändert und auch weitergegeben werden.

Hinweis:
An dieser Stelle sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass selbst erzeugte Geodaten nicht automatisch eigene oder freie Geodaten darstellen. Immer zu klären ist, mit welchen Einschränkungen die Verwendung einer bestimmten Software verbunden ist und ebenso welche Einschränkungen sich ergeben, wenn vorhandene Geodaten / Karten zur Erzeugung neuer Geodaten verwendet werden.

Anzeigeeinstellungen

Unter dem Reiter "Anzeige" lassen sich noch weitere grundlegende Einstellungen vornehmen. Bei der Planung eines GPS-gestützten Angebotes kann zum Beispiel die Einstellung Dezimalgrad für die Koordinaten sinnvoll sein.

Arcgis Explorer Desktop - Anzeigeeinstellungen
ArcGIS Explorer Desktop - Einstellungsmöglichkeiten im Reiter "Anzeige"



Nun kann die Planung des Planetenweges Schritt für Schritt durchgeführt werden.

Standorte der Himmelskörper finden

Wo befinden sich die geeigneten Standorte der Himmelskörper im Gelände?

Vielleicht besteht die erste Überlegung darin, dass ein 3 km langer und geradeaus verlaufender Weg vom Startpunkt aus besonders geeignet wäre, um die Stationen der Planeten zu positionieren. Dabei würde die laut scinexx.de theoretisch alle 180 Billionen Jahre vorkommende Konstellation "alle Planeten auf einer Linie und auf einer Seite der Sonne" nachgebildet werden.

Ein entsprechend langer und geradeaus führender Weg, wird in den meisten Fällen nicht vorhanden sein. Zudem kann aber auch eine linienhafte Anordnung der Standorte weniger interessant sein, weil der Planetenweg dann weniger realitätsnah ist und sich das Angebot gleichzeitig weniger explorativ gestalten lässt.

Die besondere Herausforderung bei der Festlegung der Positionen der Himmelskörper im Gelände besteht darin, dass sich die möglichen Positionen der Planeten auf konzentrischen Kreisen um das Zentrum also um die Sonne befinden. Dabei entsprechen die Radien den Entfernungen zur Sonne. An dieser Stelle kommt die Geoinformatik ins Spiel, da eine räumliche Analyse, in diesem Fall das sog. "Puffern" (engl. buffer) die gewünschten Ergebnisse liefert. Ein Puffer ist eine Fläche, die um ein raumbezogenes geometrisches Objekt herum erzeugt wird. Die einfachste und in diesem Fall benötigte Variante ist ein jeweiliger Puffer um einen Punkt. Anders als in einem Grafikprogramm werden Koordinaten und Entfernungen auf der Erdoberfläche als Berechnungsgrundlage für dann neu entstehende Geodaten verwendet. Die Abbildung zeigt am Beispiel des freien Geographischen Informationssystems QGIS das Ergebnis für einen Planetenweg.

Die Planetenbahnen (grüne Kreise) um die Sonne (oranger Punkt), die als Ausgangspunkt an der Abteilung Geographie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg positioniert wurde, geben nun mögliche Planetenstendorte wieder.
Das im Nachhinein konstruierte Bildschirmfoto zeigt ebenfalls auf der linken Seite entsprechende Geodatenschichten. Ganz unten ist erneut OpenStreetmap als Kartendienst eingebunden.
Die Funktion "Multi-distance Buffer" (Fenster im Vordergrund) als eine erweiterte Pufferfunktion wurde in diesem Fall hinzuinstalliert und bietet die Möglichkeit sofort alle Distanzen einzugeben.
Eine typische GIS-Funktion ist das Messen von Entfernungen (kleines Fenster rechts und orange Linie) und wurde hier für eine Pi-mal-Daumen-Überprüfung der Ergebnisse ausgeführt.

 

QGIS Multi Distance Buffer
Planetenbahnen erzeugt mithilfe eines Multi Distance Buffers in QGIS


Die Arbeit mit QGIS, einem vollwertigen GIS, das als nutzerfreundlich einzustufen ist, erfordert allerdings bereits schon für diesen Anwendungsfall einige Fachkenntnisse bzw. die Bereitschaft sich etwas intensiver mit dem Umgang dieser Anwendung zu beschäftigen. Wie bereits erwähnt, stellt der ArcGIS Explorer Desktop ein vereinfachtes GIS dar. Das obige Ergebnis lässt sich bei geringerem Funktionsumfang (und mehr Arbeitsschritten) ebenfalls erreichen.



Nachfolgend soll daher die Planung des Planetenweges mithilfe von ArcGIS Explorers Desktop Schritt für Schritt und im Vergleich durchgeführt werden.

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