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Inhaltsübersicht - Digitale Geomedien
Geobasis- und Geofachdaten
Für ein mobiles ortsbezogenes Lernangebot können Geobasisdaten (z.B. Luftbilder) vor allem der Erfassung von benötigten Geoinformationen dienen, z.B. im Zusammenhang mit der Erstellung von eigenen Karten oder z.B. zur Ermittlung von genauen Positionen einzelner Stationen. Geofachdaten zu einem bestimmten Thema (z.B. Stadtbäume) können Lage- und Sachinformationen beinhalten, die je nach Lizenz auch für das eigene Angebot genutzt werden können. Bezugsquellen für diese Art von Daten sind Kataster- / Vermessungsämter oder entsprechende Fachbereiche (z.B. Fachbereich Grün- und Umwelt, Fachbereich Geoinformation o.ä.) einer Gemeinde / Stadt. Eine Übersicht von Kataster- / Vermessungsämtern in Deutschland findet sich u.a. bei katasteramt.net. Zudem können sog. Geodatendienste (Erläuterung folgt) genutzt werden um z.B. zu recherchieren, ob das eigene geplante Angebot in einem Schutzgebiet liegt bzw. liegen würde.
Geobasisdaten
Geobasisdaten sind amtliche Geodaten. Dazu zählen z.B. Luftbilder aus amtlichen Befliegungen. amtlich eingemessene Grundstücksgrenzen, Höhendaten und vieles mehr. Je nach Bundesland bestehen unterschiedliche Regelungen bezüglich der Verwendungsmöglichkeiten und Preise.
Geofachdaten
Geofachdaten sind Geodaten, die für eine bestimmte Fachdisziplin gewonnen / verwendet werden. Sehr häufig werden Geofachdaten auf der Grundlage von Geobasisdaten gewonnen. Bsp.: Grünflächendaten, wie Baumstandorte, Wegeverläufe oder die Aussengrenzen von Rasenflächen können auf der Grundlage von Luftbildern erzeugt worden sein (OnScreen Digitalisierung) und sind dann Bestandteil des Grünflächenkatasters einer Stadt / Gemeinde.
Freie Geodaten
Freie Geodaten sind alle Arten von Geodaten, die frei genutzt werden können. Ein Beispiel hierfür stellt die freie WeltkarteOpenStreetMap dar. Neben einer Online-Nutzung lassen sich die OSM-Daten auch für eigene Zwecke herunterladen. Teilweise werden auch amtliche Daten zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt, z.B. vom Dienstleistungszentrum des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie.
Die nachfolgende Aufgabe soll dir als Anregung für eine eigene Recherche dienen.
Geoinformation und Geodaten
Neben lernangebotsspezifischen Informationen können häufig auch Geoinformationen sinnvoll eingebunden werden. Sie können der Orientierung dienen oder auch Grundlage einer Navigation sein. Im folgenden soll der Begriff Geoinformation und der damit zusammenhängende Begriff Geodaten näher betrachtet werden.
Geoinformation
Der Begriff Geoinformation ist definiert nach DIN ISO 19101. Demnach sind Geoinformationen Informationen über geographische Phänomene. Diese Phänomene wiederum sind direkt oder indirekt mit einer auf die Erde bezogenen Position verbunden.
Geoinformation ist nach obiger Definition also zunächst als ein Sammelbegriff zu sehen. Somit fallen hierunter beispielsweise auch Wanderkarten aus Papier. Liegt Geoinformation digital vor, dann spricht man von Geodaten.
Geodaten
Geodaten sind digital vorliegende Geoinformationen und können daher direkt oder indirekt auf der Erde verortet werden.
Ein direkter Raumbezug liegt dann vor, wenn die Information mit einer zwei- oder dreidimensionalen Koordinate verknüpft ist. Bsp.: Literatur-Café der PH Ludwigsburg: 48°54'33.3"N 9°11'01.0"E - In Google Maps
Ein indirekter Raumbezug besteht bei Zuordnung zu einer nicht festgelegten Koordinate, wie zum Beispiel einem Postleitzahlbereich. Bsp.: Postleitzahlbereich: 49205 Hasbergen - In OpenStreetMap
Geodaten können amtlichen Charakter besitzen und einem Fachgebiet zugehörig sein, was im Folgenden erläutert werden soll.
Ziele des Kurses "Digitale Geomedien"
Du weißt, was Digitale Geomedien sind und lernst unterschiedliche Vertreter kennen.
Du bist in Lage eigene Karten von deinem Projektgebiet zu erzeugen.
Du kannst dein Projektvorhaben mithilfe Geokodierter Fotos präsentieren.
Du kannst ein vereinfachtes Geographisches Informationssystem bedienen, um dein Angebot digital auf der Grundlage von Geodaten abzubilden und zu präsentieren.
Du bist in der Lage Digitale Geomedien zur Planung und Umsetzung deines Angebotes gewinnbringend einzusetzen.
Video: Digitale Geomedien
Das Video gibt eine Kurzeinführung in digitale Geomedien und zeigt dabei, wie diese für ein mobiles ortsbezogenes Lernangebot verwendet werden können. Der im Video vorkommende ArcGIS Explorer als Vertreter eines simplen Geographischen Informationssystems, wird in einem späteren Kapitel noch genauer vorgestellt.
Nun ist bereits der wichtige Begriff "Geoinformation" gefallen, der im Folgenden näher betrachtet werden soll.
Einleitung
Ganz allgemein spielen Medien seit je her eine besondere Rolle in der Gesellschaft und in der Bildung. Mit der ab ca. Mitte des 20. Jahrhunderts beginnenden und immer noch weiter voranschreitenden Digitalisierung werden digitale Medien nicht nur in der Schule in zunehmendem Maße genutzt, sondern gehören mittlerweile zum gesellschaftlichen Alltag und werden gerade von Kindern und Jugendlichen wie selbstverständlich genutzt.
Digitale Medien können einen Mehrwert gegenüber analogen Medien auch bei der Wissensvermittlung darstellen oder diese gewinnbringend ergänzen. Entsprechend aufbereitet sind sie auch auf dem Smartphone und Tablet nutzbar und können dabei auf eine Art und Weise eingesetzt werden, die an einem stationären Desktop-PC gar nicht möglich ist. Als ein Beispiel sei das Anzeigen von multimedialen Inhalten nach dem Scannen eines Strich- oder Matrixcodes oder dem Lesen eines NFC-Chips (vgl. Einführungskurs Technik) genannt. Die unterschiedlichen Sensoren eines modernen Smartphones sind nicht nur für den Physikunterricht interessant.
Kommen Koordinaten (auch im wahrsten Sinne des Wortes) ins Spiel, dann erweitern sich die Einsatzmöglichkeiten. Die sog. Digitalen Geomedien sind nicht nur spezielle digitale Medien zur Anzeige raumbezogener Informationen, sondern sind darüber hinaus auch geeignete Werkzeuge, um ein mobiles ortsbezogenes Lernangebot auf der Grundlage von Geodaten zu planen oder zu präsentieren.
Hinweis:
Die ersten vier Kapitel dieses Kurses sind relativ speziell. Du kannst auch mit dem Kapitel "Geotagging" beginnen, ab dort ist ein stärkerer Bezug zur praktischen Umsetzung eines mobilen ortsbezogenen Lernangebotes gegeben.
In Folgenden sollen einige wichtige Begrifflichkeiten im Kontext Digitaler Geomedien geklärt werden.